Frau in den Wechseljahren

Mönchspfeffer
bei Wechseljahren und PMS

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Wirkung von Mönchspfeffer.

Als wäre Mönchspfeffer für Frauen gemacht, sagen viele der Heilpflanze lindernde Eigenschaften bei zahlreichen Frauenleiden nach. So kann der Mönchspfeffer bei Menstruationsbeschwerden oder Symptome in den Wechseljahren mildern. Es macht den Anschein, dass Mönchspfeffer auf sanfte Weise Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen und damit positive Effekte bei den typischen Beschwerden während des Prämenstruellen Syndrom (PMS) und der Wechseljahre haben kann. Genau genommen enthalten seine Früchte ätherische Öle, denen ein Effekt auf die Hormone zugeschrieben wird.

Was ist Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer

Den Begriff Lippenblütler haben bestimmt diejenigen schon einmal gehört, die sich bereits mit Heilpflanzen beschäftigt haben. Zu dieser Pflanzenart gehört auch der Mönchspfeffer. Der Strauch des Mönchspfeffers überragt aber andere Lippenblütler wie Lavendel oder Salbei bei Weitem: seine Stauden können bis zu vier Meter hochwachsen! Die Pflanze gedeiht im Mittelmeerraum bis nach Westasien und fühlt sich in wasserreichen Gegenden wohl.

Mönchspfeffer

Manchmal wird der Mönchspfeffer umgangssprachlich auch als Keuschbaum bezeichnet, weil er angeblich den Geschlechtstrieb abschwächen kann. Bereits im Mittelalter sprach man ihm naturheilkundliche und medizinische Bedeutung zu. Vor allem seine rotschwarzen Früchte verwendete man in der Vergangenheit bei Verletzungen und Blähungen. Seit geraumer Zeit aber gilt der Mönchspfeffer als Heilpflanze gegen die unterschiedlichsten Frauenleiden.

Wirkung von Mönchspfeffer

Mönchspfeffer kommt heutzutage vor allem in der Behandlung hormoneller Beschwerden von Frauen zum Einsatz. Die in den Früchten enthaltenen ätherischen Öle nimmt medizinischen Annahmen zufolge Einfluss auf die Hypophyse, also auf die Steuerzentrale des Hormonhaushalts. Offenbar wirken die Früchte ähnlich wie Dopamin auf den menschlichen Organismus.

Mit Hormonschwankungen haben Frauen immer wieder zu kämpfen:

  • Während ihres Zyklus und oftmals besonders ausgeprägt in den Wechseljahren. Mönchspfeffer kann also bei Beschwerden während des prämenstruellen Syndroms (PMS) oder der Wechseljahre wie z.B. Brustschmerzen (Mastodynie) sowie bei unregelmäßiger und schmerzhafter Monatsblutung (Dysmenorrhoe) helfen. 

Mönchspfeffer und der Prolaktinhaushalt

Aber wie genau hilft Mönchspfeffer? Einige Stoffe, die in Mönchspfeffer enthalten sind, haben offenbar Einfluss auf die Hypophyse. Das könnte also den positiven Effekt auf den Hormonhaushalt erklären, von dem Frauen berichten, wenn sie bei Beschwerden Mönchspfeffer in die Behandlung eingebunden haben. Die Heilpflanze entfaltet ihren Einfluss vor allem bei dem Hormon Prolaktin. Prolaktin spielt im weiblichen Körper vielfältige Rollen. Während der Schwangerschaft ist das Hormon für das Wachstum der Brustdüse verantwortlich, nach der Geburt für die Milchproduktion, gleichzeitig unterdrückt es in dieser Zeit auch den Eisprung. Damit nicht genug: Der Prolaktinhaushalt steht auch mit der Psyche in Verbindung und löst so etwas wie Nesttriebe in uns aus, damit wir uns liebevoll und schützend um unsere Babys kümmern.

Zu viel Prolaktin?

Grundsätzlich handelt es sich bei Prolaktin um ein sehr wichtiges Hormon, dass besonders für eine gesunde Schwangerschaft und Stillzeit von Nöten ist. Was passiert aber bei einem hohen Prolaktinspiegel, wenn keine Schwangerschaft vorliegt und nicht gestillt wird? Tatsächlich werden mit einem zu hohen Prolaktinspiegel auch gesundheitliche Risiken in Verbindung gebracht. Unter Umständen kann so der Eisprung unterbunden werden, den Menstruationszyklus negativ beeinflussen oder sogar Endometriose begünstigen.

Mönchspfeffer: Auf die Dosis kommt es an

Mönchspfeffer nimmt auf die Ausschüttung des Hormons Einfluss und kann den Prolaktinspiegel senken. Das funktioniert allerdings nur bei hohen Konzentrationen des Mönchpfeffers. Bei niedrigen Dosierungen passiert nämlich genau das Gegenteil: Mönchspfeffer fördert die Prolaktinausschüttung. Diese Wirkungsumkehr hat wohl dazu geführt, dass im Altertum Mönchspfeffer sowohl zur Steigerung der Lust als auch zur Reduzierung der Libido zum Einsatz kam.

In der richtigen Konzentration aber kann Mönchspfeffer als Extrakt eingenommen einen positiven Effekt bei hormonellen Beschwerden entfalten. Deswegen kommt er bei Menstruationsbeschwerden, einem unregelmäßigen Zyklus und bei schmerzhaft geschwollener Brust zum Einsatz. Auch in den Wechseljahren können Mönchspfefferpräparate die typischen Beschwerden lindern.

Mönchspfeffer in den Wechseljahren

Eine Frau mit Wechseljahrbeschwerden

Aufgrund seines dopaminähnlichen Effekts kann Mönchspfeffer den Hormonhaushalt auch in den Wechseljahren positiv beeinflussen. In der Perimenopause und Postmenopause kommt es im weiblichen Hormonhaushalt zu starken Hormonschwankungen, die mit Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Brustschmerzen in Verbindung gebracht werden.

Eine Frau mit Wechseljahrbeschwerden

Etwa bei den Hitzewallungen gehen Mediziner davon aus, dass zu Beginn der Wechseljahre das Östrogen dafür verantwortlich ist. Zunächst steigt dieses Hormon nämlich an, weil der Progesteronspiegel fällt. Mönchspfeffer in hoher Konzentration sorgt hingegen dafür, dass der mit dem Prolaktinspiegel zusammenhängende Östrogenhaushalt gehemmt wird. Das kann positive Effekte auf die Hitzewallungen, Schweißausbrüche und mehr haben.

Auch bei weiteren Beschwerden, die in Verbindung mit den hormonellen Umstellungen während der Wechseljahre stehen, kann Mönchspfeffer regulierend wirken. Dazu gehören:

  • Schmerzen und Spannungsgefühle in der Brust
  • Abgeschlagenheit und Erschöpfung
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Stoffwechselveränderungen

Mönchspfeffer bei PMS

Frau mit PMS

Fast jede Frau lernt in ihrem Leben mal die typischen Beschwerden vor der Monatsblutung kennen, die Rede ist vom prämenstruellen Syndrom (PMS) Bauchschmerzen, Brustspannen, Reizbarkeit oder Rückenschmerzen können dabei leicht oder gravierend ausgeprägt sein. Das heißt die Symptome sind sehr individuell ausgeprägt und müssen auch nicht zwingend vor jeder Menstruation auftreten. Die typischen Symptome gehen ebenfalls auf die Schwankungen im Hormonhaushalt während des Zyklus zurück.

Mönchspfeffer kann hoch dosiert bei diesen Beschwerden betroffenen Frauen Linderung verschaffen. Es wirkt im Körper offenbar wie Dopamin und senkt die Ausschüttung des Prolaktinspiegels. Das hilft unter anderem dabei, dass Spannungs-, Schwellungs- und Schweregefühle der Brüste gelindert werden, Reizbarkeit nachlässt und auch Symptome wie Kopfschmerzen oder Migräne können seltener werden.

Frau mit PMS

Wie man Mönchspfeffer bei Wechseljahrbeschwerden/Menopause einnimmt

Wer sich mit Naturheilkunde beschäftigt, tendiert vielleicht auch dazu, sich selbst zu helfen. Allerdings ist bei Mönchspfeffer die Wirkungsumkehr zu betonen. Das heißt, dass Mönchspfeffer bei geringer Dosis genau umgekehrt wirkt, also den Prolaktinspiegel eher erhöht. Auf keinen Fall sollten also die Beeren der Heilpflanze selbstständig verwertet oder eingenommen werden. Bei Beschwerden in den Wechseljahren sind Frauenärztinnen und -ärzte die erste Anlaufstelle, aber auch in der Apotheke erhalten Betroffene Rat und Empfehlungen.

Mönchspfeffer steht etwa in Kapsel- oder Tablettenform zur Verfügung, aber es gibt ihn auch als Tropfen oder Tees und in Sprayform. Um einen positiven Effekt von Mönchspfeffer auf Wechseljahresbeschwerden oder bei PMS zu verzeichnen, sollten z.B. Kapseln über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen werden.

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  • Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei
  • Vitamin B6 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
  • Vitamin B6 trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems und einem normalen Energiestoffwechsel bei
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Nebenwirkungen von Mönchspfeffer

Bei der Einnahme von Mönchspfefferpräparaten sind grundsätzlich keine Nebenwirkungen zu verzeichnen. Wer Mönchspfeffer allerdings nicht verträgt, kann unter Umständen allergisch reagieren. Denkbar sind dann Juckreiz, Hautausschlag, Schwellungen im Gesicht und im schwersten Fall auch Atemnot oder Schluckbeschwerden. Bei solchen allergischen Reaktionen sollten Sie unbedingt schnell eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Für welche Frauen ist Mönchspfeffer ungeeignet in den Wechseljahren

Bei Mönchspfeffer handelt es sich um eine Heilpflanze, die keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Allerdings gilt es immer, sich mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten bei Beschwerden zu beratschlagen.

Wer etwa die Antibabypille einnimmt oder in den Wechseljahren bereits eine Hormonersatztherapie macht sollte Mönchspfeffer nicht nehmen. Auch bei bestimmten Brustkrebsformen und Hypophysenstörungen ist Mönchspfeffer ungeeignet. In der Schwangerschaft darf die Heilpflanze ebenfalls nicht eingenommen werden. Auch wer stillt, muss die Hände davon lassen, weil Mönchspfeffer ansonsten einen negativen Effekt auf die Milchproduktion haben kann. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, etwa Mittel gegen Parkinson oder bei psychischen Problemen sind möglich. Deshalb dürfen in diesen Fällen Mönchspfefferpräparate nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.

Fazit

Obwohl Mönchspfeffer noch nicht ganz genau erforscht ist, bietet es zahlreichen Frauen eine effektive Linderung von hormonellen Beschwerden. Sowohl bei PMS, Zyklusunregelmäßigkeiten, unerfülltem Kinderwunsch und in den Wechseljahren kann die Einnahme von Mönchspfeffer typische Symptome lindern.